Bräuche im Spreewald

 

Interessierten Besuchern des Spreewaldes bieten sich das ganze Jahr über zahlreiche Möglichkeiten die Pflege der Kultur im Spreewald mitzuerleben. Auch in der kalten Jahreszeit wird im Spreewald an Traditionen festgehalten. So begeht man in den Monaten Januar, Februar und März traditionell das Zampern und die Fastnacht. Der Frühling wird zu Ostern im Spreewald  mit bunten sorbischen Ostereiern begrüßt. Und im Sommer feiern die Spreewäälder zahlreiche Erntebräuche, wie das Stollenreiten oder das Kranzstechen.

Auffallend und besonders sehenswert sind die Trachten der Mädchen und Frauen bei solch einem Ereignis. Wer eine solche Tracht besitzt, ist wohl mit Recht stolz darauf. Meist wird die Tracht von Generation zu Generation weiter vererbt. Mit Liebe wird repariert, angepasst und bestickt, was dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen ist. Um sie dann zu Feiertagen und Brüchen in voller Pracht zu zeigen.

 

Bräuche im Frühling und Sommer

 

- Das Osterfeuer

- Das Maibaumstellen

- Kokot- und Erntebrauch (Kranzreiten, Stollenreiten)

- das Heuschobern

 

 

Bräuche im Herbst und Winter

- die Spinte

- Die Vogelhochzeit

- Zampern 

- Die sorbisch/ wendische Fastnacht (Zapust)

 

Die Spreewaldtracht

Jeder kennt von einem Foto oder im Original die typische Tracht, oft falsch als Spreewaldtracht bezeichnet. Doch diese Tracht wird nur zu Festtagen im Spreewald und der Niederlausitz getragen und ist meist von Ort zu Ort verschieden. Im Alltag tragen nur noch die älteren Frauen eine in der Farbe gedeckt gehaltene Tracht ohne Spitzenschürze und Schultertuch, die Alltagstracht.